Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, Thorsten Kaatze zum neuen Kaufmännischen Direktor zu bestellen.
Thorsten Kaatze ist bereits seit 2010 für die Essener Universitätsmedizin tätig: Bis 2012 war der Diplom-Volkswirt für das Dezernat Finanzen am Uniklinikum Essen verantwortlich, als Leiter der Stabsstelle Unternehmensbeteiligungen oblag ihm seit 2011 neben der Geschäftsführung der Ruhrlandklinik auch die Durchführung von Sonderprojekten. Dazu zählten Due-Diligence-Prüfungen mit anschließender Gründung oder anschließendem Kauf von Tochtergesellschaften und deren Einbindung in die Konzernstrukturen, darunter das Herzzentrum Huttrop oder das St. Josef Krankenhaus.
„Ich begrüße diese interne Lösung sehr.“ so Prof. Dr. Jochen A. Werner, Vorsitzender des Vorstands und Ärtzlicher Direktor des UK Essen, „Ich habe Thorsten Kaatze in den letzten Monaten als eine entscheidungsfreudige, lösungsorientierte und verantwortungsbewusste Führungskraft kennen und schätzen gelernt, die stets die wirtschaftlichen Belange und den Menschen im Blick hat.“
Als Teil des fünfköpfigen Vorstandsgremiums verantwortet Thorsten Kaatze künftig die kaufmännisch-
Und noch etwas Neues aus dem Mitarbeiter-Stab des Uniklinikum Essen:
Prof. Dr. med. Katharina Fleischhauer vom Uniklinikum Essen ist Preisträgerin des DKMS Mechtild Harf Wissenschaftspreises 2016. Mit dem Preis würdigt die DKMS Stiftung Leben Spenden die herausragenden Leistungen der Ärztin auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin.
Auf dem diesjährigen Kongress der EBMT (European Society for Blood and Marrow Transplantation) in Valencia überreichte Richard Champlin, MD und Vorsitzender des Medizinischen Beirats der DKMS, den Preis an Katharina Fleischhauer, international hoch angesehene Wissenschaftlerin und Spezialistin für die Immunbiologie von Stammzelltransplantationen. Fleischhauer hat bahnbrechende Beiträge zum besseren Verständnis der immunologischen Wirkungsmechanismen nach allogenen Stammzelltransplantationen geliefert. Durch ihre Erkenntnisse wurde eine verbesserte Auswahl von unverwandten Spendern für die Transplantation möglich.
Stammzelltransplantationen werden heute erfolgreich zur Behandlung von Leukämien und von Tumoren der blutbildenden Organe eingesetzt. Leider führt eine erfolgreiche Behandlung aber nicht bei allen Patienten automatisch zu einer dauerhaften Heilung, was zum Teil daran liegt, dass die biologischen Grundlagen für den Erfolg oder Misserfolg von Transplantationen noch immer nicht ausreichend verstanden werden. Katharina Fleischhauer arbeitet daran, dieses Wissen über die Immunbiologie von Stammzelltransplantationen zu vergrößern. Für die Patienten liegt der unmittelbare Nutzen sowohl in der gezielteren Auswahl von Spendern, als auch in präziseren Immun-Interventionen nach der Transplantation.
Ein Forschungsschwerpunkt von Professor Fleischhauer ist das sogenannte HLA-DPB1-Merkmal, das zur verbesserten Untersuchung der Übereinstimmung von Stammzellspender und Patient genutzt wird. Im Rahmen ihrer Forschung konnte sie Erkenntnisse über vorteilhafte HLA-DPB1-Kombinationen gewinnen, die bei großen Stammzellspenderregistern inzwischen in die Verbesserung der Suchmethoden
einfließen. Bei der Suche nach dem passenden Spender können neuartige Suchfilter so gezielt die Spender anzeigen, deren HLA-DPB1-Merkmale besonders gut zu denen des Patienten passen. Die DKMS typisiert das HLA-DBP1-Merkmal bei neu registrierten Spendern seit 2013.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Preisträgerin sind Krankheitsrückfälle nach Stammzelltransplantationen. Mit ihrer Forschung auf diesem Gebiet hat sie wichtige Erkenntnisse über Resistenzmechanismen von Leukämiezellen gegen die Immunkontrolle durch Spenderzellen beigetragen.