Niederlande und Essen – das passt! Nicht nur aus kulinarischen Gründen, sondern vor allem wegen der Fußballbegeisterung. Böse Zungen behaupten, dass Holland und RWE der sportliche Misserfolg eint.
„Unsinn“, winkt Harry Wijnvoord ab. Der niederländische Kultmoderator („Der Preis ist heiß“) ist begeisterter Fan von Oranje wie auch Rot-Weiss und kann den Spott nicht nachvollziehen: „Essen ist ein toller Verein mit fantastischen Fans. Dieser Club gehört nicht in die Regionalliga und wird in Zukunft auch wieder im Profigeschäft mitmischen – da bin ich mir sicher.“

Der 69-Jährige muss es wissen, schließlich ist er eine Art Glücksbringer für die Kicker von der Hafenstraße. Immer, wenn er im Stadion ist, gewinnt RWE. Bei seinem letzten Besuch am 5. August diesen Jahres fertigte das Team von Trainer Karsten Neitzel den Rivalen aus Wuppertal mit 5:1 ab. „Das war ein Fest“, erinnert sich Wijnvoord gerne an das Spektakel. Dass es kurz danach für RWE sportlich wieder etwas bergab ging, kann er kaum nachvollziehen. „Die Mannschaft ist gut und wird auch wieder ganz vorne angreifen“, ist sich der Fernsehstar, der bei Europas größtem Reisesender sonnenklar.TV arbeitet und für jede dort gebuchte Reise eine VIP-Karte für ein RWE-Heimspiel dazu packt, sicher und schiebt mit einem Augenzwinkern nach: „Sollte der Erfolg der Essener wirklich mit meinem Erscheinen zusammenhängen, dann muss ich wohl über eine Dauerkarte nachdenken.“

Niederlande und Essen – das passt. Und hat Tradition. Kult-Kicker Willi „Ente“ Lippens (434 Spiele für RWE), Erwin Koen (143), Egbert-Jan ter Mors (121) oder Johannes Röhrig (111) waren oder sind immer noch Publikumslieblinge in Essen. Vielleicht bald auch Harry Wijnvoord?